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Token (AI / Large Language Models) – Definition und Bedeutung

Erfahre, was Tokens in KI und Large Language Models (LLMs) sind, wie sie Kosten, Kontextlänge und Prompt-Qualität beeinflussen – erklärt für SEO & Marketing.

Kurzdefinition

Ein Token ist die kleinste Einheit von Text, mit der ein Large Language Model (LLM) wie GPT-5 arbeitet. Statt in ganzen Wörtern „zu denken“, zerlegt das Modell Texte in Tokens – das können ganze Wörter, Wortteile, Satzzeichen oder sogar Leerzeichen sein.

Was ist ein Token in der KI?

In klassischen Textanwendungen arbeiten wir mit Buchstaben oder Wörtern. Ein LLM arbeitet dagegen mit Tokens.

Beispiele:

  • Haus → 1 Token
  • Häusern → oft 2 Tokens (z. B. „Häuser“ + „n“)
  • SEO-Optimierung → mehrere Tokens
  • Satzzeichen wie . oder , → eigene Tokens

Wie genau die Zerlegung erfolgt, hängt vom jeweiligen Modell und seinem Tokenizer ab. Wichtig ist:
Tokens sind die Zähleinheit, mit der Rechenaufwand, Kontextlänge und Kosten bei LLMs bestimmt werden.

Unterschied: Token vs. Wort

Tokens sind nicht dasselbe wie Wörter:

  • Ein Wort kann aus 1 bis mehreren Tokens bestehen.
  • Kurze, häufige Wörter (z. B. „und“, „ist“) sind oft 1 Token.
  • Lange oder seltene Wörter werden in mehrere Tokens zerlegt.
  • Zahlen, Emojis, Sonderzeichen können ebenfalls Tokens sein.

Grobe Faustregeln (je nach Sprache und Modell leicht unterschiedlich):

  • 1 Token ≈ 3–4 Zeichen
  • 100 Tokens ≈ 70–80 Wörter
  • 1.000 Wörter Text ≈ 1.300–1.500 Tokens

Diese Werte dienen nur der Orientierung, z. B. für Kostenkalkulationen.

Warum Tokens wichtig sind

Kontextfenster (Kontextlänge)

Jedes LLM hat ein maximales Kontextfenster – also eine Obergrenze an Tokens, die es gleichzeitig „im Blick“ haben kann (Prompt + Antwort zusammen).

Beispieleffekte:

  • Wenn du sehr lange Dokumente einfügst, können Teile abgeschnitten werden, sobald das Tokenlimit erreicht ist.
  • Lange Konversationen „verdrängen“ ältere Nachrichten aus dem Kontext, weil das Limit erreicht wird.

Für die Praxis heißt das:
Wer mit LLMs arbeitet, muss Token-Budgets im Auge behalten – besonders bei langen Prompts, System-Anweisungen oder Multi-Dokument-Analysen.

Kostenmodell

Bei vielen Anbietern, darunter OpenAI, wird die Nutzung von LLMs (per API) in Tokens abgerechnet, nicht in Wörtern oder Anfragen.

Typisch:

  • Eingabetokens (Prompt)
  • Ausgabetokens (Antwort)

Für dich als Anwender bedeutet das:

  • Je länger Prompt und Antwort (in Tokens), desto höher die Kosten.
  • Effizientes Prompt-Design kann Kosten klar senken.

Antwortqualität und Prompt-Design

Tokens beeinflussen indirekt die Qualität:

  • Zu knappe Prompts (wenig Tokens) liefern oft unpräzise Ergebnisse.
  • Zu ausufernde Prompts (viele Tokens) verbrauchen Budget und können das Modell eher „verwässern“, wenn zu viel irrelevanter Kontext enthalten ist.
  • Gute Prompts nutzen Tokens bewusst: so kurz wie möglich, so ausführlich wie nötig.

Performance / Geschwindigkeit

Mehr Tokens = mehr Rechenarbeit.

Das wirkt sich aus auf:

  • Generierungszeit (besonders bei großen Modellen und langen Ausgaben)
  • Serverlast und Skalierung in produktiven Anwendungen

Tokens in Large Language Models (LLMs)

LLMs wie GPT-5, Claude, Llama & Co. sind speziell darauf trainiert, Token-Sequenzen vorherzusagen:

  1. Der eingegebene Text wird in Tokens zerlegt.
  2. Das Modell berechnet, welches Token am wahrscheinlichsten als nächstes folgt.
  3. Token für Token entsteht so die Ausgabe (Text, Code, etc.).

Wichtig für die Praxis:

  • Jeder Prompt, jede System-Nachricht, jede frühere Chatnachricht: alles wird in Tokens umgerechnet.
  • Die Summe der Tokens bestimmt, ob der Kontext noch ins Modell passt und wie teuer eine Anfrage ist.

Relevanz für Marketing, SEO und Content-Produktion

Für SEOs, Marketer und Content-Teams ist das Verständnis von Tokens wichtig, weil:

  • Content-Erstellung mit KI: Planbar machen, wie viele Tokens ein Briefing, Outline oder Artikelentwurf verbraucht.
  • Skalierung: Bei Hunderten oder Tausenden Anfragen pro Tag summieren sich Token-Kosten deutlich.
  • Automatisierungen (z. B. mit APIs): Preisberechnung, Limits und Monitoring laufen sinnvollerweise auf Token-Basis.
  • Qualitätskontrolle: Zu knappe Prompts, um Tokens zu sparen, können auf Kosten der inhaltlichen Qualität gehen.

Fazit

Ein Token ist die Basiseinheit, mit der KI-Sprachmodelle Texte verarbeiten. Tokens bestimmen:

  • Wie viel Kontext ein Modell gleichzeitig berücksichtigen kann.
  • Wie hoch die Kosten einer Anfrage sind.
  • Wie du Prompts und Workflows effizient gestalten solltest.

Wer KI und LLMs strategisch einsetzen will – ob für SEO, Content-Marketing oder Automatisierung – sollte Tokens als zentrale Steuergröße verstehen.

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Häufige Fragen

Sind Tokens das Gleiche wie Wörter?

Sind Tokens das Gleiche wie Wörter?

Wie viele Tokens sind eine A4-Seite Text?

Je nach Sprache, Layout und Dichte: grob zwischen 500 und 1.000 Tokens. Das ist nur eine Orientierung; genaue Werte hängen vom konkreten Text ab.

Warum sollte ich Tokenlimits kennen, wenn ich nur „normal“ mit ChatGPT schreibe?

Tokenlimits sind besonders wichtig bei:

  • sehr langen Konversationen
  • großen Dokumenten
  • systematischem Einsatz im Business (APIs, Workflows, Automatisierung)